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Conversion Optimierung – 7 Tipps für E-Commerce-Websites

Manuel Schmidt
E-Commerce: Läuft bei dir. Conversion Rate: Eher nicht so? Dann ist es Zeit für den notwendigen Push – denn die Conversion Rate ist die wichtigste Metrik und der entscheidende Faktor.

Du fragst dich, wie du die Conversion Rate optimieren und die Effektivität deiner Website steigern kannst? Entdecke den heiligen Gral der Conversion Optimierung und bringe deine E-Commerce-Website mit diesen 7 praktischen Tipps auf ein ganz neues Level!

Wissenswertes über die Conversion Rate

Die Conversion Rate (Konversionsrate) ist die wichtigste Metrik zur Bestimmung der Effektivität einer Website. Sie gibt das Verhältnis zwischen der Anzahl der ausgeführten Aktionen eines Users (Konversionen) und der Gesamtnutzer:innen an. In einfacheren Worten ausgedrückt: Die Conversion Rate zeigt, wie viele von deinen Besucher:innen auf deiner Seite aktiv geworden sind.

Meistens heißt es: Conversion = Sales. Das muss aber nicht immer so sein: Oft werden auch die generierten Leads als eine Conversion bezeichnet. Die genaue Definition hängt vor allem von den Unternehmenszielen und der Zielgruppe ab.

Eine Conversion ist beispielsweise:

  • eine Anmeldung zum Newsletter
  • das Ausfüllen eines Formulars
  • das Anlegen eines Benutzerkontos
  • der Kauf eines Produkts

Wie die Conversion Rate Optimierung für deine E-Commerce-Website aussieht, hängt also immer davon ab, welche Ziele du definiert hast.

Was ist eine gute Conversion Rate?

Wer sich hier eine konkrete Antwort erhofft – sorry not sorry! Die Bewertung der Conversion Rate hängt nämlich stark vom Produkt und der Conversion selbst ab. Tendenziell gilt: Je höher der absolute Wert der Conversion Rate ist, desto besser. Eine hohe Conversion Rate deutet nämlich darauf hin, dass mehr Nutzer auf deiner Seite das machen, was du von ihnen möchtest – und deine E-Commerce-Website also gut funktioniert.

Conversion Rate Optimierung: Unerlässlich im E-Commerce

Die Conversion Rate ist die Definition für den Erfolg einer Website – und gehört damit zu den VIPs der Schlüsselkennzahlen im E-Commerce. Sie bietet eine konkrete KPI, mit der Online Marketeers den Erfolg einer Website präzise messen können.

Kein Wunder also, dass die Conversion Optimierung ­– auch bekannt als Conversion Rate Optimization (CRO) – eine zentrale Rolle im digitalen Marketing spielt. Alle Maßnahmen haben ein Main Goal: die Conversion Rate zu erhöhen. Dein Benefit daraus: Die Effizienz und Rentabilität deines Webshops nehmen an Fahrt auf.

Ein kleines Gedankenexperiment

Stell dir vor, du betreibst eine E-Commerce-Website, auf der du Hundefutter verkaufst. Deine Website hat einen monatlichen Traffic von 100.000 Unique Visitors – aber nur 30 deiner Websitebesucher schließen jeden Monat einen Kauf ab. Das heißt in Zahlen:

30 Conversions : 100.000 Unique Visitors x 100 = Conversion Rate (CR) von 0.03 %

Lohnt sich dann die Website? Vermutlich nicht! Aber keine Sorge: Wir von tractionwise erklären dir, wie der Hund zum Knochen kommt!

7 Tipps, wie du die Conversion Rate deiner E-Commerce-Website steigerst

Du musst dringend deine Conversion Rate verbessern, damit deine E-Commerce-Website nicht in den Tiefen des Internets verschwindet? Mit diesen 7 ausführlichen Tipps siehst du schnell die ersten Ergebnisse.

1. Tipp: Schnell sein lohnt sich

Wie du sicher bereits weißt: Mit der Website User Experience steht und fällt dein Online-Shop. Behalte deshalb vor allem die Seitengeschwindigkeit im Auge. Lange Ladezeiten schrecken Webseitenbesucher:innen ab, führen zu einer hohen Absprungrate und so zu einer niedrigen Conversion Rate. 

Zusammengefasst: Ist deine Website nicht fast, sind alle furious. Deshalb sollte der Punkt PageSpeed auf der Poleposition deines Optimierungsplans sein.

Einfache Maßnahmen zur Optimierung der Ladezeit sind:

  • Wechsel zu einem besseren Web-Host-Anbieter
  • Verwendung von Website-Caching
  • Komprimierung der Größe von Bildern (z. B. durch WebP)
  • nicht verwendetes JavaScript und CSS-Dateien reduzieren

Hands-On-Tipp
Deine Website-Geschwindigkeit kannst du mit PageSpeed Insights von Google ganz einfach testen – let’s go!

2. Tipp: Effektive Call-to-Action

Ein Call-to-Action (kurz: CTA) ist eine direkte Handlungsaufforderung. Auf Websites ist das meistens ein Button, der eine kurze und catchy Phrase enthält – absolute CTA-Classics sind „Jetzt kaufen“ oder „30 Tage kostenlos testen“. Hier ein kleiner Exkurs zur Best Practice von Call-to-Actions:

  • Klare Sprache: Vermeide unklare oder verwirrende Aussagen. Reduziere den Text auf das Wesentliche und verwende eindeutige Handlungsverben, z. B. „Mehr Erfahren“ oder „Jetzt Registrieren“ statt nur „Mehr“ oder „Registrieren“.
  • Farbgebung: Hebe die Button-Farbe deutlich vom Rest deiner Seite ab – bleibe aber deinem Corporate Design treu.
  • Größe: Ein Button darf gerne etwas größer sein, insbesondere auf Mobilgeräten sollte der CTA leicht klickbar sein.
  • Gestaltung: Runde Kanten wirken besonders unaufdringlich auf das Auge, ohne dabei an Auffälligkeit zu verlieren, catchen aber die Aufmerksamkeit.
  • Platzierung: Buttons sind die Key Player einer Landingpage und müssen deshalb richtig sitzen. Besonders effektiv sind CTAs „above-the-fold“: Sie befinden sich an einer Stelle, an die Besucher:innen nicht scrollen müssen. Achte auch auf genügend White Space um den Button herum, damit er zur Geltung kommt.
Conversion Optimierung: CTA Beispiel tractionwise home
Auch so kann ein Call-to-Action aussehen.
Wir von tractionwise setzen auf klare Worte und eine gesunde Portion Humor.

3. Tipp: Setze dein Produkt in Szene

Langweilige Produktbilder in schlechter Qualität? Uneindeutige Produktbeschreibungen? Keine weiterführenden Informationen? Dazu sagen wir nur: Gähn. Wenn du ein cooles Produkt hast, dann musst du das auch nach außen präsentieren. Für die Conversion Optimierung gehören deshalb diese Punkte auf deine To-Do-Liste:

  • Füge aussagekräftige Bilder auf deiner Website ein, die Vorteile und USPs deines Produkts eindeutig hervorheben.
  • Lass keine Fragen in der Produktbeschreibung offen.
  • Schaffe vertrauen mit Kundenbewertungen.
  • Informiere deine Kund:innen über ihre Möglichkeiten: Rückgabebedingungen, Versandoptionen, Geld-zurück-Garantie.

Hands-On-Tipp
Haltlose Versprechen sind ein No-Go! Es geht nicht darum, dein Produkt in den Himmel zu loben oder künstlerische Bilder in den Mittelpunkt zu stellen. Vielmehr steht eine authentische Darstellung im Fokus, die der Realität entspricht.

4. Tipp: Diese Tipps zur Conversion Optimierung taugen dir? Dann schau dir gleich den nächsten an

Verweise auf Produkte, die gerne miteinander gekauft werden oder gemeinsam einen Sinn ergeben. Das pusht die Conversion Rate deiner E-Commerce Website und macht die Warenkörbe voll.

Zwei Beispiele:

  • Hochwertige Küchenmesser sind dein Ding – dann präsentiere deinen Websitebesucher:innen den passenden Schleifstein gleich dazu.
  • Du bietest Onlinekurse an? Bewirb direkt beim Einsteigerkurs das weiterführende Tutorial für Fortgeschrittene oder eine zusätzliche Fortbildung.

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5. Tipp: Ab in den Warenkorb

Der Checkout-Prozess ist normalerweise das letzte Level bei der Conversion Optimierung einer E-Commerce Website. An dieser Stelle im Kaufprozess gibt es beim User meist kein Halten mehr – oder doch? Tatsächlich sind lange und komplizierte Checkout-Seiten oft der absolute Endgegner – und führen zu hohen Abbruchraten!

Deshalb solltest du diese Tipps besonders beherzigen:

  • Der Checkout-Prozess muss kinderleicht sein und darf keinesfalls für Verwirrungen sorgen.
  • Ermögliche den Gast-Checkout und fordere nicht die Notwendigkeit einer Registrierung.
  • Biete mehrere, gängige Bezahlmethoden an oder auch praktische Funktionen wie PayPal Direct.
  • Prüfe den Checkout-Prozess regelmäßig und teste ihn über diverse Geräte und Browser auf technische Bugs.

6. Tipp: Noch Fragen? Der optimale Kundensupport

Ein persönlicher Kundensupport ist der Best Buddy des E-Commerce: Er weckt nicht nur Vertrauen, sondern hilft dem User auch dabei, auf letzte Fragen vor der Conversion die passende Antwort zu erhalten. Außerdem ist der Support dazu da, um die Bedürfnisse der Kund:innen zu erkennen und zu verstehen – ein Thema, das auch der nächste Tipp zur Conversion Optimierung abdeckt.

7. Tipp: Benutzerfreundlichkeit der E-Commerce-Website

Usability-Tests sind ein praktisches Tool, um die Conversion Rate einer E-Commerce-Website zu verbessern. Mit der Erhebung von Daten durch Heatmaps, A-B-Tests und Co. kannst du wichtige Einblicke in das Nutzerverhalten und checkst, was die Besucher:innen deines Shops wollen. Datenbasierte Optimierungen sind danach der nächste Schritt.

Fazit zur Conversion Optimierung für E-Commerce-Websites

Die Conversion Rate ist nicht nur eine wichtige Metrik: Sie hebt deine E-Commerce-Website von anderen ab. Durch die gezielte Anwendung unserer Tipps kannst du deine Conversion Rate ganz einfach erhöhen, die Benutzererfahrung verbessern und letztendlich mehr Umsatz generieren.

Was du aber nicht vergessen darfst: Die Conversion Optimierung ist ein kontinuierlicher Prozess – regelmäßige Verbesserungen, Anpassungen und Re-Evaluierungen sind deshalb das A und O. Nur so kannst du mit deinen Websitebesucher:innen Schritt halten und von einem langfristigen Erfolg profitieren.

FAQ - Häufig gestellte Fragen

Unter Conversion Optimierung, auch Conversion Rate Optimization (CRO), werden Maßnahmen zur Steigerung der Aktionen von Nutzer:innen auf einer Website zusammengefasst. Die Konversionsrate lässt sich zum Beispiel durch Strategien pushen – wie das Optimieren von Landingpages mit Content und gestylten Elementen.

Durch Call-to-Actions, Content und Usability Optimierungen kann die Konversionsrate einer Website leicht verbessert werden. Unternehmen sollten als ersten Schritt eine gezielte Analyse zur Datenerhebung vornehmen, um die Website oder den Shop auf die Besucher:innen ausgerichtet zu optimieren.

Manuel Schmidt
Manuel Schmidt

MD tractionwise | Behavioral Data & UX